Verträumter Kraut-Pop zu Babel. Streng genommen eigentlich aus Baltimore. Die aufbäumenden Songs, die von schierer Zerbrechlichkeit bishin zu beachtlicher Explosivität reichen, erinnern aber sehr stark an den biblischen Turm. Zuerst wird die Höhle zugeschüttet, das Fundament psychedelisch minutenlang breitgetreten, nur um später darauf in sphärische Höhen zu bauen. Mit architektonischem Tiefgang wohlgemerkt! Komplexität und Qualität sprechen eine eindeutige Sprache. Genre-Beschreibung und Name des zweiten Albums, Nootropics, könnten jedoch Anzeichen tendenzieller Sprachverwirrung sein. Babylon hin oder her, die Mannen um Frontfrau Jana Hunter haben aber mit Sicherheit weniger mit Genesis gemein, als vielmehr mit Joy Devision oder David Bowie. Verstecken braucht sich da sicher niemand.
Zeitplan
Änderung vorbehalten
21:10 - 22:10 Uhr
Zeltbühne
intro.de meint
Nootropics spielt in der Liga von Beach House, und das sind auch die Einzigen im Kontext jüngerer Shoegazer, dieLower Dens das Wasser reichen können. Freunde von Deerhunter oder Grizzly Bear werden hier ihre neue Lieblingsband entdecken.
The Gap meint
Es ist, als ob man Musik dabei zuhört, wie sie versucht, ein Bild zu sein.
Washington Post meint
The trick in such an undertaking is to not stretch too far, to the point where holes start to form and, eventually, everything pulls apart. On this count, Lower Dens has succeeded in creating an album that requires your patience but is also worthy of it.
Lower Dens
zwitschern
Lower Dens
Baltimore, USA