Was bisher geschah Frikulum Kupf OÖ SKE

Liebe Seewiesenfest Gemeinde!

Wir wollen keine Gerüchte in unserer Küche, also machen wir Frühjahrsputz. Aufhören oder zurücktreten ist zurzeit ohnehin nur unter gedopten Sportlern, am Bahnsteig oder im Vatikan in Mode. Diese roten Schuhe ziehen wir uns erst gar nicht an. Zu uns passen da schon eher Sneakers, Gummistiefel oder genagelte Bergschuhe. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern!

Wir (über)leben seit 1991. Zählt man die Jahre 1998, 2000 und 2001 weg, ist das nächste Seewiesenfest unser zwanzigstes! Genau dafür nehmen wir uns auch mehr Zeit zum Planen, Vorbereiten, Reflektieren und Sortieren. Auf gewohntem Territorium wird erst wieder 2014 geackert und gerackert. Der Seewiese und uns gönnen wir somit eine nötige Regeneration, aus tiefstem SWF- Herzen.

Aber kein Grund zur Traurigkeit! Genau dieses überlebenswichtige Organ schlägt auch dieses Jahr, voller Energie, Euphorie und Motivation. 2013 verlagern wir euch lediglich samt Feuer ins Trockene. Seewiesenfest ohne See, dafür in noch kleinerem Rahmen und festen Gemäuern! Ende Mai begeben wir uns ins freiwillige Exil in den Bertholdsaal in Weyer. Garten, Grillen, Bands, Poesie!

Lineup

Clara Luzia

Clara LuziaJetzt ist sie endlich dort, wo sie so lange hin wollte: Bei lauten Gitarren, Verzerrern und wuchtigen Drums. Den Lagerfeuergitarren, die musikmachenden Frauen gerne umgehängt werden, ist Clara Luzia mit ihrem fünften Album We Are Fish endlich entwachsen, wenn das auch nicht heißen soll, dass nur mehr geklotzt wird. Die ruhigen Momente gibt’s nach wie vor - aber eben auch die längst fälligen Ausbrüche.




Sweet Sweet Moon

Sweet Sweet MoonSweet Sweet Moon, das ist in erster Linie der Wiener Multiinstrumentalist Matthias Frey. Allein auf der Bühne stehend lässt er mit Violine, Looppedal, Drumcomputer und Gesang nach und nach famose Popmelodien entstehen und bis hin auf orchestrale Ausmaße anwachsen. Zwar mit ähnlicher musikalischer Herangehensweise, offenbart Frey live allerdings eine "quirkyness" fernab der perfekten Shows eines Owen Pallet oder Patrick Wolf.

Sweet Sweet Moon Gigs sind bekannt für ihre schrullig charmante Unvorhersehbarkeit. Zwischen Genie und Wahnsinn integriert Sweet Sweet Moon spontan ausgeborgte Instrumente, schmettert mal ein Nirvana Cover und bedient in Socken tänzelnd die Pedale seiner Effektgeräte. Dass dabei nicht immer alles glatt geht versteht sich schon fast von selbst, doch dieser talentierte Candide verliert nie seine Unbescholtenheit und hat beim letzten Lied bereits alle Herzen vernascht.



Viech

ViechDie Grazer Band präsentiert auf ihrem Debütalbum VIECH zehn Liebeserklärungen und Alltagserzählungen. Mal ins Ohr geflüstert und mal lautstark gegen die Wand geschrien ist die Platte VIECH eine Reise ohne Urlaub und eine Lovestory ohne ein Beziehungsalbum zu sein. Mit ihrer lebendigen Sprachmontage loten Andreas Klinger und Paul Plut die Grenzen zwischen den Oktaven aus - bildliche Vorstellung ist dabei nicht immer zu empfehlen.

Die beiden Multiinstrumentalisten machen seit 2011 schrägen Pop mit deutschen Texten und stellen nun mit den Produzenten Bernhard Fleischmann und Christofer Frank ihren ersten Langspieler vor.

Poetry Slam

Dieses Jahr müsst ihr euch mit einer abgespeckten Form des wunderschönen Seewiesenfests zufrieden geben, was aber kaum auf Kosten unseres Poetry Slams gehen soll! Das großstädtische Flair von Weyer, mit ca. 7 mal so vielen Einwohnerinnen und Einwohner wie Kleinreifling, bietet für 6 Menschen (im Gegensatz zu 9, wie es Usus auf der Seewiese war) die Möglichkeit, ihre Literatur zu präsentieren.

Als spannendes Novum gibt es dieses Jahr keinen Bewerbungstext, keine Zugangsbeschränkungen und keine Knock-out Prüfungen! Einfach unter poetry@seewiesenfest.at anmelden (Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!)

Zuckerl/Bonbon (wie jedes Jahr): der Eintritt für Teilnehmende werden vom Seewiesenfest gespendet.

Regeln

Ein Poetry Slam ist ein literarischer Wettbewerb, bei dem eine gewisse Anzahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre selbstverfassten Texte vortragen.

Regeln aufklappen

Ablauf

Insgesamt werden zwei Vorrunden mit jeweils einer penibelst genau kalkulierten Anzahl an Teilnehmenden stattfinden. Diejenigen, die in den Vorrunden über die anderen siegen, werden einander in der sogenannten Finalrunde gegenüber stehen. Wer sich in diesem letzten literarischen Kampfe als Publikumsliebling profiliert, wird den metaphorischen Thron des Bundesheerzeltes besteigen. Die Vergabe der Plätze in den Vorrunden erfolgt nach dem Glücksfeeprinzip.

Zeit

Die Texte darf man maximal fünf Minuten lang zum Besten geben, kurzes Überziehen ist solange erlaubt, bis die Kuhglocke schrillt. Wer nicht aufhören kann oder will, bekommt Punkteabzüge.

Texte

Die Teilnehmer/innen sollten zwei Texte vorbereiten, einen Text für die Vorrunde, einen fürs Finale. Spontane lyrische Ergüsse sind natürlich auch erlaubt. Bewerbungstexte können natürlich vorgetragen werden, müssen aber nicht.

Erlaubt ist

Alles, was sich ohne Hilfsmittel vortragen lässt. Inhaltlich wie formal wird niemand an Vorgaben gebunden.

Nicht erlaubt sind

Gesang, Requisiten, Kostüme, sonstige Hilfsmittel (als solche zählen nicht: das mit dem Text bedruckten Papier und was man am Leibe trägt) bewertet werden nur Text und Vortragsweise.

Jury

Die Jury besteht aus Volontär/innen aus dem Publikum. Sie bewertet mittels Punktevergabe die vorgetragenen Texte.

Fragen aller Art

Bei Unklarheiten wende man sich umgehend an poetry@seewiesenfest.at

Karten-Vorverkauf

Online gleich hier bzw. auf ntry.at oder bei Mode Pallnstorfer (Weyer, Unterer Markt 40)

Veranstaltungsort

Bertholdsaal Weyer
Oberer Kirchenweg, 3335 Weyer

Veranstalter
Kulturverein Frikulum
Küpfern 16, 3335 Weyer
www.frikulum.at
hello@seewiesenfest.at